Dienstag, 5. Februar 2008

Nazikonzert mit der Naziband "V-Punk" am 6.2 oder 8.2


Manche lernen´s nie… Naziband „V-Punk“ im Headbangers Ballroom

Ob man im Headbangers Ballroom einfach nur die Einschläge nicht merkt oder sogar noch stolz ist auf das „geniale” Booking, das können wir nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat man keine Kosten gescheut um ein Konzert mit der Nazi-Punkband „V-Punk” aus Kiel am 08.Februar in der Samstagsausgabe der Hamburger Morgenpost per Anzeige zu bewerben. Dass das irgendwann selbst der Antifa auffällt, naja, man hätt´drauf kommen können. Interessanterweise wird das Konzert auf der Internetseite des Ballroom nicht angekündigt, auf der „Weltnetzpräsenz” der Kieler Neonazis ist vom 06.Februar die Rede. Ob der Kosten für eine solche Anzeige gehen wir aber weiterhin vom 08.Februar aus. Nun wäre der übliche Weg ein solches Konzert zu verhindern, ersteinmal den Veranstalter zu kontaktieren und über den Hintergrund seiner Gäste zu informieren, um dann entsprechend der Reaktion entweder a.) sich selbst zum schnellen Erfolg zu beglückwünschen oder b.) geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten um die braunen Gäste aus der Stadt zu jagen (so wie z.B. hier >>>).Nur wollen wir ehrlich sein: wir haben es satt Hamburger Veranstaltern ihr politisches Gewissen hinterher zutragen. Im Zeitalter von Google& co. ist es jedem möglich, sich innerhalb weniger Sekunden über derartige Bands zu informieren. Und speziell die Kameraden von „V-Punk” waren in Hamburg bereits mehrfach öffentlich Thema. Deshalb ist der Ablauf dieses Mal folgender: Wir fordern die Betreiber des Headbangers Ballroom hiermit auf, das Konzert umgehend und öffentlich abzusagen! Wir werden die Veranstaltung, sollte sie nicht abgesagt werden, als das behandeln, was sie ist: ein Rechtsrock-Konzert von Neonazis für Neonazis. In diesem Zusammenhang möchten wir abermals auf die Geschehnisse rund um die Geburtstagsfeier des Neonazis Torben Klebe im November 2005 am Nobistor verweisen >>>.

Ach ja, was ist eigentlich das Problem an „V-Punk”? Für all jene, die es schon vergessen oder noch nie gelesen haben möchten wir an dieser Stelle -mal wieder- uns selbst zitieren:

Antifa InfoPool Hamburg vom 31.10.2004
„Markthalle sagt nach antifaschistischer Aufklärung Konzert ab
Für den 2.November stand die Kieler Band “V-Punk” auf dem Programm der “Markthalle Hamburg”. Hinter dem harmlosen Namen steht eine Gruppe um Sänger Zeljko Topic, welcher dem Kieler Rotlichtmilieu zugerechnet werden darf. So ist (bzw.war) er u.a. Betreiber des wenig zweideutigen „Puff Kiel”, in welchem vor kurzem bei einer Razzia scharfe Waffen und Handgranaten gefunden wurden. Neben dem Engagement in der Zuhälterszene sind „V-Punk” aber auch im Dunstkreis militanter Neonazis aus Schleswig-Holstein aktiv. Ein gemeinsamer Auftritt mit der Neonaziband „Kraftschlag” fand nur aufgrund eines polizeilichen Verbots nicht statt, des weiteren gaben „V-Punk” ihren „guten” Namen sowie einen musikalischen Beitrag für einen Solisampler der Nazikneipe „Club 88″ (Club Heil Hitler) her.
Antifa InfoPool trat mit den Btreibern der Markthalle in kontakt und informierte sie über den Backround der von ihnen gebuchten Band. Anfänglich reagierte die Markthalle mit unglauben, so behauptetetn sie z.B. der Veranstalter käme aus der “linken Hamburger Punkszene” und beim letzten Konzert mit “V-Punk” (diese spielten bereits einmal dort…) habe es keinerlei Hinweise auf Neonazis gegeben. Dies verwundert, da es um “V-Punk” in den letzten Jahren immer wieder - gerade in Hamburg- öffentliche Diskussionen in den Medien und der “Musikszene”(Booker, Betreiber etc.) gab. Da zunächst kein einlenken der Markthalle erfolgte sahen wir uns gezwungen die Sache öffentlich zu machen um den Druck zu erhöhen.
Letzendlich konnten die Betreiber der Markthalle so dann doch davon überzeugt werden, dass eine Zusammenarbeit mit Nazis und deren Freunden nicht angesagt sei und wohl mehr als nur ein gewaltiger Imageschaden drohen würde, sollten “V-Punk” auftreten. Am Freitag schickten sie dann fogende Meldung über ihren Verteiler :
“ABSAGEN:
V-PUNK 02.11.04 Stellungsnahme:
Hiermit möchten wir die Absage des Konzertes der Gruppe V-PUNK bekanntgeben. Das Konzert war für den 02.11.04 geplant und wird von unserer Seite abgesagt, da der dringende Verdacht besteht, dass die Band im Zusammenhang mit politisch rechten Gruppierungen steht. Diese Informationen waren uns zum Zeitpunkt der Planung des Konzertes nicht bekannt.”
Es ist erfreulich, dass die Markthalle nach (langem) zögern doch noch so klare Worte gefunden hat. Wir werden auch in Zukunft alles daran setzten Nazis und deren Unterstützern öffentliche Foren zu nehmen und ihr Auftreten zu unterbinden- mit allen Mitteln! Auf allen Wegen!”

Außerdem verweisen wir auf ältere Presseartikel zu „V-Punk” >>>
sowie auf einen aktuellen über ihre aufgrund antifaschistischer Intervention ausgefallenen England-Tour >>>

Wer sich persönlich beim Headbangers Ballroom nach dem Stand der Dinge erkundigen möchte kann dies hier tun:

Ballroom Hamburg
Rock Club
Große Elbstr. 14
22767 Hamburg

Telefon: +49 40 31 59 74
Telefax: +49 40 31 79 21 69
eMail: info@ballroom-hamburg.com

http://www.antifainfo.de/cms/?p=65#more-65



Text von http://de.indymedia.org/2008/02/207214.shtml


Konzert der Nazi-Band V-PUnk in Hamburg angekündigt, am 6.2. oder 8.2. im Ballroom.
In der Wochenend-Ausgabe der Hamburger Morgenpost MOPO war eine Anzeige des Ballrooms, dass die Band V-PUnk am 8. Februar in ihren Räumen auftrete. Auf der Seite der Band dagegen ist vom 6.2. die Rede.
In Göttingen wurde ihr Auftritt bereits abgesagt.

Wem der Name nix sagt, hier kurz geklaute infos:

“Für einigen Wirbel in Antifa-Kreisen sorgte Anfang März die geplante Tour der Kieler Punkband V-Punk (Viva Punk) zusammen mit 999 aus Grossbritanien, bei der auch ein Gig in
Berlin am 4. April im Wild at Heart geplant war. Während es sich bei 999 um eine Band aus dem linksalternativen Spektrum handelt, hat V-Punk es faustdick hinter den Ohren. Seit ihrer Gründung 1996 entwickelte sich die aus der Kieler Rotlichtszene stammende Band immer mehr zur Nazi-Gruppe. Gaben zu Beginn vor allem die durchweg rechten Fans Anlass zur Besorgnis, so ist es seit März 2001 auch die Band selbst. Am 7. April sollte die Gruppe zusammen mit der Blood & Honour-Band Kraftschlag in Kiel auftreten, was aber die Polizei verhinderte.

In Folge dessen wurde bekannt, dass der Drummer von V-Punk mindestens ein halbes Jahr für Kraftschlag gespielt hatte, und auch der Gittarist von Kraftschlag öfter mal bei V-Punk aushalf. Nach diesen Ereignissen ließen V-Punk endgültig alle Hüllen fallen: Ein Bandmitglied spielte einen Gig auf der Kieler Woche im Blood & Honour-Shirt und die Ende 2001 erschienene CD »Bang Bang« enthält eindeutig nationalistische Texte. Trotz alledem versucht die Band immer wieder mit belanglosen Erklärungen ihre rechte Gesinnung zu leugnen und sich als unpolitisch zu geben.

Mehr zum aktuellen Termin sowie Hintergründe zur Band:


http://www.antifainfo.de/cms/?p=6

http://npd-blog.info/


Vermutlich stimmt der 8. eher als Termin, wie antifainfo schon sagt, da sie nicht umsonst ne Anzeige in der MOPO schalten.


Also Genossen Nazikonzert verhindern!