Donnerstag, 28. Februar 2008

Antifa Demo in Pinneberg


Am Samstag findet in Pinneberg eine Antifaschistische Demonstration statt unter dem Motto "Pinneberger Kameradschaft stilllegen – Keine Toleranz für Faschist_Innen" startet die Demo um 11 h am Bhf. Pinneberg. Der Zweck der Demo soll sein, die Bürger in Pinneberg über die zunehmenden Naziaktivitäten in Pinneberg zu informieren, und sich der Faschistischen Ideologie in den Weg zustellen. Es wird deshalb auch darum gebeten ein Kleidungsstück zu tragen das nicht Schwarz ist, es soll keine "Schwarze Block Demo" werden sondern eine Bürgernahe Demo. Desweiteren haben sich auch Nazis zu diesem Termin angekündigt und es ist auch Stark davon auszugehen das diese auch erscheinen werden, also passt auf bei Hin und Abfahrt und lauft möglichst nicht alleine abseits, von der Demo in Pinneberg rum.

Die Antifa trifft sich zur gemeinsamen Anreise um 10 uhr an der S-Bahn Sternschanze


Hier aber nochmal der Aufruf der Antifa Pinneberg:

Pinneberger Kameradschaft stilllegen – Keine Toleranz für Faschist_Innen Früher und heute…
Es ist schon eine Weile her, seit die rechtsterroristische Organisation „Combat 18“ diverse Anschläge durchführte, zum Mord am IG-Metall – Funktionär Uwe Zabel aufrief und offen Menschen bedrohte und belästigte. Auch die Kameradschaft Elbmarsch ist seit einiger Zeit nicht mehr aktiv – doch die Präsenz von Faschisten in Pinneberg ist keineswegs Vergangenheit. Schon seit einiger Zeit werden die Pinneberger Innenstadt, sowie die umliegenden S – Bahnhöfe Pinneberg, Halstenbek und Krupunder wieder stark von Neonazis frequentiert. Sie verbringen dort ihre Freizeit, betrinken sich und belästigen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Wiederholt wurden Flugblätter verteilt, Parolen geschmiert und Aufkleber mit rechtsradikalem Inhalt angebracht. Neonazis und ihre Organisation… Dass die rechtsradikale Szene in Pinneberg keinesfalls unorganisiert ist, zeigt sich an der Teilnahme mehrerer regionaler Faschisten an NPD – Aufmärschen, sowie gutem Kontakt zum Hamburger Neonazi – Anwalt Jürgen Rieger. Doch nicht nur durch Aufkleber und Demonstrationen machen die Pinneberger Neonazis auf sich aufmerksam: Wiederholt ist es bereits zu körperlichen Auseinandersetzungen mit Antifaschisten gekommen, bei denen sich auch eine gute Vernetzung mit Elmshorner, Uetersener und Hamburger Rechtsradikalen offenbarte. Dabei wurden auch mehrere Mitglieder der ehemaligen Kameradschaft Elbmarsch identifiziert. Verbot und Kriminalisierung Antifaschistischer Aktivitäten… Um diesen Zuständen entgegenzuwirken, wollten Aktivist_Innen ein Konzert unter antifaschistischem Motto in Pinneberg organisieren. Das Konzert sollte im Geschwister–Scholl–Haus (GSH) in Pinneberg unter dem Motto „Reagieren statt tolerieren – Kein Fußbreit dem Faschismus!“ stattfinden. Aufgrund von Symbolen wie einem durchgestrichenen oder zerschlagenen Hakenkreuz wurden dem GSH von der Polizei und dem Verfassungsschutz Auflagen erteilt. So durften die genannten Symbole nicht auf den Flyern abgebildet werden. Auch das Motto sollte geändert werden, es sei zu provokant der rechten Szene gegenüber. Die Auflagen wurden erfüllt und das Konzert sollte unter dem Motto „Reagieren statt tolerieren – Für ein friedliches Zusammenleben aller Völker!“ durchgeführt werden. Doch es folgten weitere Auflagen. Das Konzert dürfe nur unter strenger Polizeikontrolle stattfinden. Außerdem würde jede_r Konzertbesucher_In umgehend festgenommen werden, sollte sie/er Buttons, Aufnäher oder Ähnliches tragen, die durchgestrichene Hakenkreuze abbilden. In dem Falle wäre das Konzert ebenfalls seitens der Polizei beendet worden. Die Organisatoren entschlossen sich also dazu, in Übereinstimmung mit dem GSH, das Konzert nicht stattfinden zu lassen, da das Ziel, die Öffentlichkeit Pinnebergs zu erreichen, nicht mehr zu realisieren war. Kommt zur Demo am 1.3.! Bereits im Frühjahr 2007 demonstrierten rund 40 Antifaschist_Innen spontan in der Pinneberger Innenstadt gegen das Konzertverbot und die Pinneberger Naziszene. Mit einer lautstarken Demonstration wollen wir am 1. März auf diese Zustände aufmerksam machen und uns der faschistischen Ideologie in den Weg stellen. Dieses Land hat eine Vergangenheit und WIR tragen die Verantwortung dafür, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Daher rufen wir dazu auf, sich lautstark an der Antifaschistischen Demonstration zu beteiligen. Antifaschistische Demonstration 1.3.2008 / 11.00 Uhr Bhf. Pinneberg Pinneberger Kameradschaft stilllegen! Keine Toleranz für Faschist_Innen! Nicht in Pinneberg und nirgendwo sonst!

P.S Es herrscht ein Nationalflaggen verbot, aber das ist jedem selbst überlassen wie er damit umgeht

Dienstag, 5. Februar 2008

Demonstration "Kritik ist eine Waffe! Gegen Volk, Staat & Kapitalismus!"


Kritik ist eine Waffe! Gegen Volk, Staat & Kapitalismus!

Es gibt viele Gründe gegen den Kapitalismus zu sein: Verhungernde Kinder in Afrika, die Zerstörung der Natur oder einfach jeden Morgen früh aufstehen zu müssen. Von dieser affektiven Ablehnung zu dem Verständnis der Funktion des Kapitalismus zu kommen, ist jedoch alles Andere als einfach. Ebenso ist an der Frage nach dem Zusammenhang von Kapitalismus und Konstrukten wie Volk, Nation und Staat schon manch kluger Kopf gescheitert. Das Problem ist jedoch, dass ohne diese Erkenntnis die gut gemeinte Kritik oft in ihr Gegenteil umschlägt und anstatt zu einer besseren Welt zum Erhalt des Kapitalismus oder noch schlimmer zu seiner negativen, barbarischen Aufhebung beiträgt.

Am Anfang steht die Ware
Am Kapitalismus haben alle Dinge neben ihrer spezifischen Nützlichkeit Wert und werden getauscht, sind somit Waren. Der Tausch ist dabei über das Geld vermittelt, welches der allgemeine Wertausdruck ist. Dies war nicht immer so. In der Antike beruhte der Großteil der Produktion auf Sklavenarbeit. Die Sklaven hatten zu produzieren, was ihre Herren begehrten und erhielten dafür nur das Lebensnotwendige. Im Mittelalter versorgten die Bauern sich und ihre Familien selbst und mussten einen Teil ihrer Arbeit an Adel und Klerus abtreten.
Dass wir heute alle Dinge als Waren tauschen können, ist nicht voraussetzungslos. Wir müssen sie auf etwas Gemeinsames beziehen, nämlich darauf, dass in ihnen menschliche Arbeit enthalten ist. Bei dieser Bestimmung geht es nicht in erster Linie darum, wie hoch nun der Wert eines Gegenstandes ist (der letztendliche Preis eines Produktes im Laden bestimmt sich viel komplexer), sondern darum wie die Arbeit eines Einzelnen oder einer eingrenzbaren Gruppe ins Verhältnis zur Gesamtarbeit der Gesellschaft gesetzt werden kann. Dazu ist das Geld unbedingt nötig, denn wir können die Waren nur vergleichen, indem wir eine spezifische Ware als Maßstab benutzen. Dies ist die Funktion des Geldes. Diesen Zusammenhang zu durchschauen ist alles andere als leicht. Fragt man Irgendjemanden auf der Straße, wird diese/r antworten die Dinge hätten eben Wert. Den Menschen erscheint ihr gesellschaftliches Verhältnis zueinander als Eigenschaft der Dinge. Ware, Wert und Geld sind somit vermeintlich naturgegeben und unveränderlich. Dass es sich hierbei nur um ein gesellschaftliches Verhältnis handelt, welches sie täglich selbst reproduzieren, erkennen die Menschen nicht.

Lohnarbeit und Gerechtigkeit
Auch wenn die moderne Soziologie gerne von Schichten und ähnlichem redet, ist der Kapitalismus nach wie vor eine Klassengesellschaft. Dies lässt sich auch nicht ändern. Es stehen sich zwei Gruppen von Menschen unwiderruflich gegenüber. Jene, die keine Produktionsmittel besitzen und ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, und jene, welche über die Produktionsmittel verfügen. Der Kapitalismus bedarf einer doppelt freien Arbeiterklasse. Sie muss frei sein von persönlichen Herrschaftsverhältnissen (z. B. der Abhängigkeit eines Leibeigenen im Mittelalter) und frei von Produktionsmitteln, mit welchen die ArbeiterInnen ihr Leben bestreiten könnten. Somit sind sie gezwungen ihre Arbeitskraft an jemanden, der Produktionsmittel besitzt, zu verkaufen. Dafür erhalten sie, was zu ihrer Reproduktion, d.h. zur Erhaltung ihrer Arbeitskraft, notwendig ist. Wie viel dies ist, variiert je nach Ort und Zeit. Während ein/e ArbeiterIn in Südostasien froh über eine bescheidene Wohnung und genug zu essen ist, gehören in Westeuropa auch Fernseher, Auto und Computer dazu. Beim Klassenbegriff geht es also nicht darum, Einkommensgruppen zu vergleichen oder ähnliches, sondern um die Struktur der Gesellschaft. Gehen wir nun davon aus, ein/e ArbeiterIn hat eine 38 Stunden Woche. 25 Stunden benötigt er/sie, um das zu produzieren, was die Produktionskosten hereinholt und genug abwirft, um die Reproduktion seiner/ihrer Familie zu gewährleisten. In den übrigen 13 Stunden produziert er/sie nun für den Kapitalisten. Dieser ‘Bonus’ ist der Mehrwert.

Insektizide gegen “Heuschrecken” als Lösung?
Reicht es also einfach die KapitalistInnen zu streichen und den ArbeiterInnen die vollen Früchte ihrer Arbeit zu geben, um das Elend aus der Welt zu schaffen? Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass auch die KapitalistInnen der oben beschriebenen Illusion anhängen, dass diese Verhältnisse quasi Naturgesetze seien. Des Weiteren müssen sie, um auf dem Markt bestehen zu können, ihre Produkte immer effizienter und billiger herstellen. Dies geht einerseits, indem sie den Anteil, der den ArbeiterInnen zukommt, verringern und andererseits, indem sie den Gewinn in neue Maschinen etc. investieren, um effektiver zu produzieren. Wer nicht so handelt geht Pleite. Die Konzerne befinden sich also in einem Teufelskreis, in dem sie sich gegenseitig zur Profitmaximierung treiben und aus dem sie nicht ausbrechen können. Während der antike Sklavenhalter seinen Reichtum primär konsumierte, kann sich der/die moderne FabrikbesitzerIn dies nicht leisten, er/sie muss möglichst viel reinvestieren, um der Konkurrenz standhalten zu können.
Da die Produkte verkauft werden müssen, und der Bedarf an Brot, Computern etc. begrenzt ist, schafft der Kapitalismus mittels Werbung etc. ständig neue Bedürfnisse, um die Waren abzusetzen. Regelmäßig gelingt dies nicht mehr und es kommt notwendig zur Krise. Durch die Erschließung neuer Absatzmärkte oder die Vernichtung von Wert, was sowohl harmlos in Form von Firmenpleiten etc., als auch gewalttätig in Form von Krieg geschehen kann, schafft der Kapitalismus es jedoch aus eigener Kraft diese zu überwinden. Dass Natur und Mensch in diesem System auf der Strecke bleiben, ist offensichtlich.

Entlassungen, Umweltverschmutzung usw. sind also nicht der böse Wille irgendwelcher ManagerInnen. Diese handeln nach einem Zusammenhang, der ihnen unvermeidlich scheint. Hartz IV-EmpfängerInnen und ManagerInnen, sind also im Prinzip beliebig austauschbar, auch wenn es Letzteren natürlich materiell besser geht als Ersteren. Es reicht daher nicht, wenn die ArbeiterInnen ihre Fabrik einfach übernehmen. Zum Einen ändert dies nichts an den verkehrten Verhältnissen von Ware, Wert und Tausch, zum Anderen unterliegen sie dann immer noch den Gesetzen des Kapitalismus. Sie würden den Gegensatz von KapitalistIn und ArbeiterIn nur ins Individuum verlagern und sich selbst ausbeuten. Es ändert also überhaupt nichts an den Verhältnissen, irgendwelche ‘Bonzen’ persönlich anzugreifen, einmal ganz davon zu schweigen, dass solch eine personalisierende Kapitalismuskritik mehr als nur eine offene Flanke zum
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hat
Staat und Kapital

Für viele Linke ist schnell alles über den Staat gesagt. Er existierte schon immer und war schon immer das Instrument der Herrschenden, um die Ausgebeuteten zu unterdrücken. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Moderne Staaten mit einer Verwaltung etc. entstanden erst im Absolutismus, als die Könige versuchten möglichst viel Reichtum aus ihrem Gebiet herauszuholen. Im Kapitalismus haben Staaten, idealtypisch Demokratien, nicht einfach die Funktion die ArbeiterInnen zu unterdrücken. Durch Rechtssystem und Gewaltmonopol garantieren sie, dass der Tausch funktionieren kann, d.h. Verträge eingehalten werden, die doppelt freien ArbeiterInnen bestehen bleiben, d.h. niemand versklavt wird, usw. Auch vermittelt der Staat zwischen KapitalistInnen und ArbeiterInnen. Es sorgt dafür, dass die ArbeiterInnen nicht aufbegehren, aber auch dafür, dass ihre Reproduktion gewährleistet bleibt, die Natur nicht allzu sehr zerstört wird etc. Sprich er garantiert, dass der Kapitalismus auch in Zukunft fortbestehen kann und sich nicht direkt selbst vernichtet. Er ist somit ideeller Gesamtkapitalist. Dabei haben je nach Regierung mal die ArbeiterInnen, mal das Kapital mehr Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Politik. Meist ist natürlich das Kapital dabei in der besseren Position, da es viel leichter Druck und Macht ausüben kann.


Zur Spezifik der deutschen Nation
Nationen existieren noch nicht allzu lange. Mittelalterliche Fürstentümer vereinigten oft unterschiedliche Sprachen und die verschiedenen Königreiche waren oftmals verhältnismäßig lose Gebilde. Die ‘französische Nation’ entstand z. B. erst in der Revolution. Damals bezeichnete der Begriff den dritten Stand, Adel und Klerus gehörten nicht dazu. Dementsprechend war eine Zugehörigkeit zur französischen Nation in erster Linie ein Bekenntnis zur Revolution und ihren Werten. Ähnlich definieren sich die USA über den Unabhängigkeitskrieg und noch heute bekommt jede/r, der/die auf dem US-Territorium geboren wird, die Staatsbürgerschaft.
Anders in Deutschland, hier gab es keine erfolgreiche bürgerliche Revolution. Der Nationalstaat wurde ‘von oben’ gegründet. Dementsprechend fehlt auch ein positiver Bezugspunkt für das Nationalverständnis. Deutschland definiert sich über Kultur und vor allem über Blut und Abstammung. Deutsche/r ist, wer deutsches Blut in den Adern hat. Dies führt dazu, dass EinwanderInnen der 3. und 4. Generation immer noch keine Staatsbürgerschaft erhalten, andererseits gelten Menschen, deren Vorfahren vor Jahrhunderten das Gebiet des späteren Deutschland verließen, als deutsch. Auch die Änderung des Staatsbürgerrechts unter der rot-grünen Bundesregierung änderte dies nicht grundsätzlich.
Ein derartiges Nationenverständnis hat fatale Folgen. Wenn nur StaatsbürgerIn werden kann, wer deutschen Blutes ist, führt dies dazu, dass in diesem Denken Juden oder Sinti und Roma weder Deutsche sind, noch werden können. Auch ermöglicht es vermeintliche deutsche “Volksgruppen” als Vorwand zu nehmen, um sich in die Innenpolitik anderer Staaten, zum Wohle der ‘deutschen’ Minderheit einzumischen und auf diesem Weg die eigene Großmachtspolitik durchzusetzen - eine Kontinuität deutscher Außenpolitik vom Kaiserreich bis heute. Natürlich gibt es heute auch französische Nationalisten, welche Frankreich über die Sprache etc. definieren und einige Deutsche, für die Blut nicht entscheidend ist - aber grundsätzlich hat sich an dieser Differenz nichts geändert. Selbstverständlich wollen wir alle Nationen, zu Gunsten der klassenlosen Weltgesellschaft, abschaffen. Diese generelle Ablehnung darf jedoch nicht dazu führen reale Unterschiede zu verwischen.

Nationalsozialismus und Volksgemeinschaft
Der Nationalsozialismus war weder die Diktatur einiger weniger, wie viele Bürgerliche oft behaupten, noch eine Diktatur von Mittelstand und / oder Kapital über die ArbeiterInnen, wie einige Linke immer noch vertreten. Er stellte vielmehr den klassenübergreifenden Aufstand aller Deutschen, gegen das dar, was ihnen als Kapitalismus und Liberalismus galt.
Die schaffende, deutsche Arbeit wurde gegen raffende Profitgier, Zins und Zirkulationssphäre in Anschlag gebracht. Würden erst einmal Arbeiter und Kapital ihren Eigennutz zu Gunsten des Wohls des Volkes aufgeben, wären die Klassengegensätze in der Volksgemeinschaft aufgehoben. Doch da der Klassengegensatz dem Kapitalismus immanent ist und sich die Zirkulationssphäre nicht von der Produktion trennen lässt, musste der Widerspruch nach außen projiziert werden. Hier zeigt sich ein wesentlicher Bestandteil des modernen Antisemitismus. Die negativen Eigenschaften des Kapitalismus werden in “den Juden” personifiziert und sollen mit ihnen vernichtet werden. Es war der kollektive
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der Deutschen, welcher die Volksgemeinschaft einte.

Die BRD ? eine Demokratie wie jede Andere?
Die viel beschworene Stunde Null hat es 1945 nicht gegeben. Zwar wurde der Volksstaat von den Alliierten zerschlagen, aber die Entnazifizierung wurde, angesichts des Kalten Krieges, nie konsequent durchgeführt. An den Bewusstseinszuständen der Bevölkerung änderte sich also nichts, die Deutsche Ideologie blieb bestehen. Ganz davon zu schweigen, dass das so genannte Wirtschaftswunder keines war, sondern auf dem durch Vernichtungskrieg und Zwangsarbeit akkumulierten Kapital beruhte. Auch personell gab es keinen wesentlichen Bruch. Selbst hohe Nazifunktionäre waren bereits in den 50ern wieder in Amt und Würden und machten Karriere in der BRD. Ganz zu schweigen, von den vielen kleinen Nazis, die ihre Arbeit in Fabrik und Büro wieder aufnahmen, als LehrerInnen die nächste Generation im Deutschen Geist erzogen, oder die Bundeswehr aufbauten, was, dank Wehrpflicht, dazu beitrug weite Teile der männlichen Bevölkerung zu autoritären Charakteren zuzurichten.
Auch die 68er brachen nur vordergründig mit dem Denken ihrer Eltern und Großeltern. Die völkische Ideologie wurde übernommen und der
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wurde nicht einmal durchgängig als Antizionismus und Antiamerikanismus kaschiert, so wurde der erste Anschlag auf eine jüdische Einrichtung in Deutschland nach ‘45 von den linken Tupamaros West-Berlin durchgeführt. Nicht zufällig war es eine Regierung aus Ex-Linken der 68er-Generation, die den dritten deutschen Angriffskrieg gegen Serbien in einem Jahrhundert führte und die Anfang der Neunziger begonnene Neuordnung Jugoslawiens nach deutschen Interessen und völkischen Prinzipien vollendete. Das Ganze nicht trotz, sondern perfider Weise gerade wegen Auschwitz. Nicht nur, dass die Argumentation, die Serben seien die neuen Nazis und unterhielten KZs, schlicht falsch war, sie relativierte nebenbei auch die deutschen Verbrechen.
Wie genau sich die deutsche Gesellschaft heute beschreiben lässt ist sicher eine offene Diskussion. Denkbar ist, dass Volksgemeinschaft und eine spezifisch deutsche Zivilgesellschaft als konkurrierende Prinzipien um die gesellschaftliche Hegemonie streiten. Volksgemeinschaft meint hier jene Deutschen, die als johlender Mob Asylbewerberheime anzünden oder Inder durch die Straßen jagen, Zivilgesellschaft jene, deren Ideologie sich z.B. darin zeigt, dass ihr der Holocaust in einer allgemeinen Tragödie der Moderne zur “europäischen Erfahrung” wird oder darin, dass sie, über alle sonstigen Differenzen innerhalb der politischen Lager hinweg, ein antisemitisches Terrorregime, wie das Saddam Husseins, verteidigen.
An vielen Punkten treffen sich die Ideologien jedoch auch, z.B. wenn die militärische Niederschlagung des Dritten Reichs zum “alliierten Bombenterror” oder die im Potsdamer Abkommen geregelte Umsiedlung der Täter zur ?Vertreibung? wird. Auch die Vorstellung der schaffenden deutschen Arbeit als Selbstzweck ist nach wie vor aktuell, wie sich in der Nazipropaganda gegen ?schmarotzende Ausländer? gleichermaßen, wie in der Agitation des DGB gegen ?gesunde deutsche Firmen zerstörende Heuschrecken-Spekulanten? oder dem staatlichen Arbeitszwang durch Ein-Euro-Jobs zeigt. Es lässt sich deshalb, und weil der klassische völkische Mob derzeit keine relevante politische Vertretung hat, fragen, ob nicht gerade die Zivilgesellschaft die moderne sekundäre Volksgemeinschaft ist.
Festzuhalten ist auf jeden Fall, dass Deutschland keine bürgerliche Demokratie wie jede Andere ist. Deutschland denken heißt, nach wie vor, Auschwitz denken!
Alles Scheiße!?
Die Revolution ist also weit entfernt. Was sind nun die Konsequenzen? Sich in Privatleben, Konsum und Luxus zurückziehen oder nur noch die bürgerliche Gesellschaft gegen ihre barbarische Aufhebung verteidigen? Beides stellt für uns keine Alternative dar. Auch wenn Letzteres sicher notwendig ist, um die Bedingung der Möglichkeit des Kommunismus aufrecht zu erhalten, die Geschäftsgrundlage kommunistischer Kritik zu sichern.
Wir halten fest an der Idee einer besseren Welt, der staaten- und klassenlosen Weltgesellschaft! Dafür ist es jedoch nötig mit jeder Form von Staat und Nation im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen radikal zu brechen. Auch der Kapitalismus lässt sich nur abschaffen, wenn seine Grundkategorien, Wert, Ware, Tausch und Lohnarbeit, aufgehoben werden. Kommunistische Kritik ist dabei notwendig negativ, weder haben wir einen Masterplan für Revolution und ?neue Weltordnung?, noch wollen wir die Welt nach einer festen Utopie formen. Was sich aus der Kritik des Bestehenden jedoch bestimmen lässt, ist, dass es in der freien Assoziation freier Menschen eine bewusst geplante Produktion nach den Bedürfnissen der Menschen, und eine gezielte Verteilung der Güter geben wird.
Eine radikale Linke, die es mit der Aufhebung des falschen Ganzen ernst meint, darf sich daher nicht in blindem Aktionismus und Mitmachen verfangen, sondern muss reaktionäre Ideologie, egal von wem sie vertreten wird, bekämpfen und die Kritik am Bestehenden möglichst vielen Menschen vermitteln.

Für den Kommunismus!

Demonstration am 1.März, 14Uhr, Hauptbahnhof Bochum

Aufrufende Gruppen:
A2K2[westliches Ruhrgebiet], Rote Antifa Bochum, Antifa Essen Z, Jugendantifa Gelsenkirchen, Antifa Herne, MAD Köln, Linke Liste(Ruhr-Uni Bochum), Junge Linke Lippstadt, Jugendantifa Moers, Antifa Mönchengladbach, Antifa Neuss, Offene Antifa Recklinghausen, TOP Berlin, Emanzipatorische Lüdenscheider AntifaschistInnen [ELA], Antifa Duisburg

Infos unter
:
http://www.no-nazis.de

Mobijingle:
http://ela.blogsport.de/images/jinglebochum.mp3
Leider sehr leise, müsst ihr halt die Boxen lauter drehen.-


Nazikonzert mit der Naziband "V-Punk" am 6.2 oder 8.2


Manche lernen´s nie… Naziband „V-Punk“ im Headbangers Ballroom

Ob man im Headbangers Ballroom einfach nur die Einschläge nicht merkt oder sogar noch stolz ist auf das „geniale” Booking, das können wir nicht beurteilen. Auf jeden Fall hat man keine Kosten gescheut um ein Konzert mit der Nazi-Punkband „V-Punk” aus Kiel am 08.Februar in der Samstagsausgabe der Hamburger Morgenpost per Anzeige zu bewerben. Dass das irgendwann selbst der Antifa auffällt, naja, man hätt´drauf kommen können. Interessanterweise wird das Konzert auf der Internetseite des Ballroom nicht angekündigt, auf der „Weltnetzpräsenz” der Kieler Neonazis ist vom 06.Februar die Rede. Ob der Kosten für eine solche Anzeige gehen wir aber weiterhin vom 08.Februar aus. Nun wäre der übliche Weg ein solches Konzert zu verhindern, ersteinmal den Veranstalter zu kontaktieren und über den Hintergrund seiner Gäste zu informieren, um dann entsprechend der Reaktion entweder a.) sich selbst zum schnellen Erfolg zu beglückwünschen oder b.) geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten um die braunen Gäste aus der Stadt zu jagen (so wie z.B. hier >>>).Nur wollen wir ehrlich sein: wir haben es satt Hamburger Veranstaltern ihr politisches Gewissen hinterher zutragen. Im Zeitalter von Google& co. ist es jedem möglich, sich innerhalb weniger Sekunden über derartige Bands zu informieren. Und speziell die Kameraden von „V-Punk” waren in Hamburg bereits mehrfach öffentlich Thema. Deshalb ist der Ablauf dieses Mal folgender: Wir fordern die Betreiber des Headbangers Ballroom hiermit auf, das Konzert umgehend und öffentlich abzusagen! Wir werden die Veranstaltung, sollte sie nicht abgesagt werden, als das behandeln, was sie ist: ein Rechtsrock-Konzert von Neonazis für Neonazis. In diesem Zusammenhang möchten wir abermals auf die Geschehnisse rund um die Geburtstagsfeier des Neonazis Torben Klebe im November 2005 am Nobistor verweisen >>>.

Ach ja, was ist eigentlich das Problem an „V-Punk”? Für all jene, die es schon vergessen oder noch nie gelesen haben möchten wir an dieser Stelle -mal wieder- uns selbst zitieren:

Antifa InfoPool Hamburg vom 31.10.2004
„Markthalle sagt nach antifaschistischer Aufklärung Konzert ab
Für den 2.November stand die Kieler Band “V-Punk” auf dem Programm der “Markthalle Hamburg”. Hinter dem harmlosen Namen steht eine Gruppe um Sänger Zeljko Topic, welcher dem Kieler Rotlichtmilieu zugerechnet werden darf. So ist (bzw.war) er u.a. Betreiber des wenig zweideutigen „Puff Kiel”, in welchem vor kurzem bei einer Razzia scharfe Waffen und Handgranaten gefunden wurden. Neben dem Engagement in der Zuhälterszene sind „V-Punk” aber auch im Dunstkreis militanter Neonazis aus Schleswig-Holstein aktiv. Ein gemeinsamer Auftritt mit der Neonaziband „Kraftschlag” fand nur aufgrund eines polizeilichen Verbots nicht statt, des weiteren gaben „V-Punk” ihren „guten” Namen sowie einen musikalischen Beitrag für einen Solisampler der Nazikneipe „Club 88″ (Club Heil Hitler) her.
Antifa InfoPool trat mit den Btreibern der Markthalle in kontakt und informierte sie über den Backround der von ihnen gebuchten Band. Anfänglich reagierte die Markthalle mit unglauben, so behauptetetn sie z.B. der Veranstalter käme aus der “linken Hamburger Punkszene” und beim letzten Konzert mit “V-Punk” (diese spielten bereits einmal dort…) habe es keinerlei Hinweise auf Neonazis gegeben. Dies verwundert, da es um “V-Punk” in den letzten Jahren immer wieder - gerade in Hamburg- öffentliche Diskussionen in den Medien und der “Musikszene”(Booker, Betreiber etc.) gab. Da zunächst kein einlenken der Markthalle erfolgte sahen wir uns gezwungen die Sache öffentlich zu machen um den Druck zu erhöhen.
Letzendlich konnten die Betreiber der Markthalle so dann doch davon überzeugt werden, dass eine Zusammenarbeit mit Nazis und deren Freunden nicht angesagt sei und wohl mehr als nur ein gewaltiger Imageschaden drohen würde, sollten “V-Punk” auftreten. Am Freitag schickten sie dann fogende Meldung über ihren Verteiler :
“ABSAGEN:
V-PUNK 02.11.04 Stellungsnahme:
Hiermit möchten wir die Absage des Konzertes der Gruppe V-PUNK bekanntgeben. Das Konzert war für den 02.11.04 geplant und wird von unserer Seite abgesagt, da der dringende Verdacht besteht, dass die Band im Zusammenhang mit politisch rechten Gruppierungen steht. Diese Informationen waren uns zum Zeitpunkt der Planung des Konzertes nicht bekannt.”
Es ist erfreulich, dass die Markthalle nach (langem) zögern doch noch so klare Worte gefunden hat. Wir werden auch in Zukunft alles daran setzten Nazis und deren Unterstützern öffentliche Foren zu nehmen und ihr Auftreten zu unterbinden- mit allen Mitteln! Auf allen Wegen!”

Außerdem verweisen wir auf ältere Presseartikel zu „V-Punk” >>>
sowie auf einen aktuellen über ihre aufgrund antifaschistischer Intervention ausgefallenen England-Tour >>>

Wer sich persönlich beim Headbangers Ballroom nach dem Stand der Dinge erkundigen möchte kann dies hier tun:

Ballroom Hamburg
Rock Club
Große Elbstr. 14
22767 Hamburg

Telefon: +49 40 31 59 74
Telefax: +49 40 31 79 21 69
eMail: info@ballroom-hamburg.com

http://www.antifainfo.de/cms/?p=65#more-65



Text von http://de.indymedia.org/2008/02/207214.shtml


Konzert der Nazi-Band V-PUnk in Hamburg angekündigt, am 6.2. oder 8.2. im Ballroom.
In der Wochenend-Ausgabe der Hamburger Morgenpost MOPO war eine Anzeige des Ballrooms, dass die Band V-PUnk am 8. Februar in ihren Räumen auftrete. Auf der Seite der Band dagegen ist vom 6.2. die Rede.
In Göttingen wurde ihr Auftritt bereits abgesagt.

Wem der Name nix sagt, hier kurz geklaute infos:

“Für einigen Wirbel in Antifa-Kreisen sorgte Anfang März die geplante Tour der Kieler Punkband V-Punk (Viva Punk) zusammen mit 999 aus Grossbritanien, bei der auch ein Gig in
Berlin am 4. April im Wild at Heart geplant war. Während es sich bei 999 um eine Band aus dem linksalternativen Spektrum handelt, hat V-Punk es faustdick hinter den Ohren. Seit ihrer Gründung 1996 entwickelte sich die aus der Kieler Rotlichtszene stammende Band immer mehr zur Nazi-Gruppe. Gaben zu Beginn vor allem die durchweg rechten Fans Anlass zur Besorgnis, so ist es seit März 2001 auch die Band selbst. Am 7. April sollte die Gruppe zusammen mit der Blood & Honour-Band Kraftschlag in Kiel auftreten, was aber die Polizei verhinderte.

In Folge dessen wurde bekannt, dass der Drummer von V-Punk mindestens ein halbes Jahr für Kraftschlag gespielt hatte, und auch der Gittarist von Kraftschlag öfter mal bei V-Punk aushalf. Nach diesen Ereignissen ließen V-Punk endgültig alle Hüllen fallen: Ein Bandmitglied spielte einen Gig auf der Kieler Woche im Blood & Honour-Shirt und die Ende 2001 erschienene CD »Bang Bang« enthält eindeutig nationalistische Texte. Trotz alledem versucht die Band immer wieder mit belanglosen Erklärungen ihre rechte Gesinnung zu leugnen und sich als unpolitisch zu geben.

Mehr zum aktuellen Termin sowie Hintergründe zur Band:


http://www.antifainfo.de/cms/?p=6

http://npd-blog.info/


Vermutlich stimmt der 8. eher als Termin, wie antifainfo schon sagt, da sie nicht umsonst ne Anzeige in der MOPO schalten.


Also Genossen Nazikonzert verhindern!