Donnerstag, 28. Februar 2008

Antifa Demo in Pinneberg


Am Samstag findet in Pinneberg eine Antifaschistische Demonstration statt unter dem Motto "Pinneberger Kameradschaft stilllegen – Keine Toleranz für Faschist_Innen" startet die Demo um 11 h am Bhf. Pinneberg. Der Zweck der Demo soll sein, die Bürger in Pinneberg über die zunehmenden Naziaktivitäten in Pinneberg zu informieren, und sich der Faschistischen Ideologie in den Weg zustellen. Es wird deshalb auch darum gebeten ein Kleidungsstück zu tragen das nicht Schwarz ist, es soll keine "Schwarze Block Demo" werden sondern eine Bürgernahe Demo. Desweiteren haben sich auch Nazis zu diesem Termin angekündigt und es ist auch Stark davon auszugehen das diese auch erscheinen werden, also passt auf bei Hin und Abfahrt und lauft möglichst nicht alleine abseits, von der Demo in Pinneberg rum.

Die Antifa trifft sich zur gemeinsamen Anreise um 10 uhr an der S-Bahn Sternschanze


Hier aber nochmal der Aufruf der Antifa Pinneberg:

Pinneberger Kameradschaft stilllegen – Keine Toleranz für Faschist_Innen Früher und heute…
Es ist schon eine Weile her, seit die rechtsterroristische Organisation „Combat 18“ diverse Anschläge durchführte, zum Mord am IG-Metall – Funktionär Uwe Zabel aufrief und offen Menschen bedrohte und belästigte. Auch die Kameradschaft Elbmarsch ist seit einiger Zeit nicht mehr aktiv – doch die Präsenz von Faschisten in Pinneberg ist keineswegs Vergangenheit. Schon seit einiger Zeit werden die Pinneberger Innenstadt, sowie die umliegenden S – Bahnhöfe Pinneberg, Halstenbek und Krupunder wieder stark von Neonazis frequentiert. Sie verbringen dort ihre Freizeit, betrinken sich und belästigen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Wiederholt wurden Flugblätter verteilt, Parolen geschmiert und Aufkleber mit rechtsradikalem Inhalt angebracht. Neonazis und ihre Organisation… Dass die rechtsradikale Szene in Pinneberg keinesfalls unorganisiert ist, zeigt sich an der Teilnahme mehrerer regionaler Faschisten an NPD – Aufmärschen, sowie gutem Kontakt zum Hamburger Neonazi – Anwalt Jürgen Rieger. Doch nicht nur durch Aufkleber und Demonstrationen machen die Pinneberger Neonazis auf sich aufmerksam: Wiederholt ist es bereits zu körperlichen Auseinandersetzungen mit Antifaschisten gekommen, bei denen sich auch eine gute Vernetzung mit Elmshorner, Uetersener und Hamburger Rechtsradikalen offenbarte. Dabei wurden auch mehrere Mitglieder der ehemaligen Kameradschaft Elbmarsch identifiziert. Verbot und Kriminalisierung Antifaschistischer Aktivitäten… Um diesen Zuständen entgegenzuwirken, wollten Aktivist_Innen ein Konzert unter antifaschistischem Motto in Pinneberg organisieren. Das Konzert sollte im Geschwister–Scholl–Haus (GSH) in Pinneberg unter dem Motto „Reagieren statt tolerieren – Kein Fußbreit dem Faschismus!“ stattfinden. Aufgrund von Symbolen wie einem durchgestrichenen oder zerschlagenen Hakenkreuz wurden dem GSH von der Polizei und dem Verfassungsschutz Auflagen erteilt. So durften die genannten Symbole nicht auf den Flyern abgebildet werden. Auch das Motto sollte geändert werden, es sei zu provokant der rechten Szene gegenüber. Die Auflagen wurden erfüllt und das Konzert sollte unter dem Motto „Reagieren statt tolerieren – Für ein friedliches Zusammenleben aller Völker!“ durchgeführt werden. Doch es folgten weitere Auflagen. Das Konzert dürfe nur unter strenger Polizeikontrolle stattfinden. Außerdem würde jede_r Konzertbesucher_In umgehend festgenommen werden, sollte sie/er Buttons, Aufnäher oder Ähnliches tragen, die durchgestrichene Hakenkreuze abbilden. In dem Falle wäre das Konzert ebenfalls seitens der Polizei beendet worden. Die Organisatoren entschlossen sich also dazu, in Übereinstimmung mit dem GSH, das Konzert nicht stattfinden zu lassen, da das Ziel, die Öffentlichkeit Pinnebergs zu erreichen, nicht mehr zu realisieren war. Kommt zur Demo am 1.3.! Bereits im Frühjahr 2007 demonstrierten rund 40 Antifaschist_Innen spontan in der Pinneberger Innenstadt gegen das Konzertverbot und die Pinneberger Naziszene. Mit einer lautstarken Demonstration wollen wir am 1. März auf diese Zustände aufmerksam machen und uns der faschistischen Ideologie in den Weg stellen. Dieses Land hat eine Vergangenheit und WIR tragen die Verantwortung dafür, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Daher rufen wir dazu auf, sich lautstark an der Antifaschistischen Demonstration zu beteiligen. Antifaschistische Demonstration 1.3.2008 / 11.00 Uhr Bhf. Pinneberg Pinneberger Kameradschaft stilllegen! Keine Toleranz für Faschist_Innen! Nicht in Pinneberg und nirgendwo sonst!

P.S Es herrscht ein Nationalflaggen verbot, aber das ist jedem selbst überlassen wie er damit umgeht